Drucken gegen Corona: von der Vogelsang-Stiftung gesponserte 3D-Drucker stellen Teile für Gesichtsmasken her

Veröffentlicht: 07. April 2020

Essen (Oldenburg). Um ortsansässige Ärzte und medizinische Einrichtungen zu unterstützen, druckt die Oberschule Essen (Oldenburg) mit zwei 3D-Druckern Teile für Gesichtsmasken. „Erst vor kurzer Zeit hat die Vogelsang-Stiftung unserer Schule zwei 3D-Drucker übergeben, mit denen ich nun Bügel für Gesichtsmasken herstelle. Sind die Bügel gedruckt, benötigt man nur noch eine gelochte DIN A4-Folie und ein Gummiband", sagt Alexander Scherbring, Schulleiter der Oberschule Essen (Oldenburg). Auf diese Weise kann Scherbring in sechs Stunden zwei vollständige Masken produzieren. Auch die Vogelsang GmbH & Co. KG fertigt die Bügel mit zwei 3D-Druckern an und stellt die kompletten Gesichtsmasken Ärzten und Krankenhäusern zur Verfügung.

3D-Daten für Atemmasken zum Download

Darüber hinaus hat Peter Hartogh, Assistent der technischen Geschäftsführung, unter Mitwirkung eines Arztes und weiterer Experten kurzfristig 3D-Daten entwickelt. Damit lassen sich Atemmasken aus PETG mittels 3D-Drucker erstellen. Zwar sind die Masken medizinisch nicht offiziell zertifiziert, sie können jedoch das Übertragungsrisiko des Covid-19-Virus vermindern. Hugo Vogelsang, Geschäftsführer der Vogelsang GmbH & Co. KG: „Die 3D-Daten für die Atemmasken stellen wir kostenlos als Download auf unserer Website zur Verfügung. So kann jeder mit Zugang zu einem 3D-Drucker Atemmasken selbst herstellen. Damit möchten wir als Unternehmen einen kleinen Teil dazu beitragen, das Virus einzudämmen und das Ansteckungsrisiko für die Bevölkerung zu verringern."

Benötigen Privatpersonen und Unternehmen kleinere Mengen an diesen Atemmasken, können sie Vogelsang anhand eines Formulars auf der Website mit dem 3D-Druck beauftragen.

Den Download-Link zur Anleitung und das Formular finden Sie unter: vogelsang.info/de/drucken-gegen-corona