Kategorie-Icon

Erholungsgebiet Barßel-Saterland

Museumstjalk »Angela von Barßel«

Das Motorsegelschiff wurde als Schiffstyp „Tjalk" im Jahre 1896 auf der holländischen Bauwerft A. Mulder in Staadskanaal gebaut.

In den Jahren 1985 und 1986 wurde die Tjalk von den Mitgliedern des Trägervereines 'Motorsegelschiff Angela von Barßel e.V.' unter Bauleitung von Johannes Berkenheger liebevoll restauriert.

Bei Tjalk handelt es sich um einen weitverbreiteten Schiffstyp der friesisch-emsländisch-oldenburgischen Fluss- und Küstenschifffahrt im 19. Jahrhundert. Tjalken, wie die „Angela", transportierten den Brenntorf zu den großen Städten und Ziegeleien an der Ems; als Rückfracht brachten sie für die Siedlungen an den Fehnkanälen alles mit, was die Kolonisten zum Leben brauchten.

Der Trägerverein „Angela von Barßel e.V." hat sich seit der Gründung 1986 das Ziel gesetzt, durch ehrenamtliche Eigenleistungen das historische Motorsegelschiff für die Zukunft zu erhalten. Dieses ist dem Verein bisher hervorragend gelungen, so dass das Schiff für Ausfahrten einsatzbereit ist.

Der Verein „Angela von Barßel e. V." bietet auch die Möglichkeit an, Ausflüge und Sonderfahrten mit dem Museumsschiff „Angela von Barßel" zu buchen. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Stille in der Natur und die Schönheit der Tier- und Pflanzenwelt entlang der Gezeitenflüsse, oder seiner vielen Nebenflussläufe, zu genießen. Informieren Sie sich direkt beim Verein über die vielen Möglichkeiten.

Geschichte

16. Juli 1984
Verkauf des M/S „Karl Heinz" von Holger Müller, Robinsbalje 29, 2800 Bremen 66 an Johannes Berkenheger, Marienstraße 2, 26676 Barßel. Kaufpreis: 18.000,00 DM.

Juli 1984
Gründung des Trägervereins „Angela von Barßel" e.V., Vorstand.: Hans Eveslage, 1. Vorsitzender Johannes Berkenheger, 2. Vorsitzender Hermann Huismann, Kassenwart Hans-Josef Osterkamp, Schriftführer Franz Buschardt, Beisitzer Wolfgang Dimse, Beisitzer. Anzahl der Vereinsmitglieder 54.

August 1984
Überführung des Schiffes von Bremen (Hohentorshafen) nach Elisabethfehn, im Schlepp des Motorkahns „Blandina" (Eigentümer Norbert Ley, Elisabethfehn)

Oktober 1984
Verkauf des Schiffes von Johannes Berkenheger an den Verein „Angela von Barßel" e.V. Kaufpreis 18.000,00 DM.

30. November 1984
Schiff durch die Firma Jade-Lift auf den Stapel gesetzt.

23. März 1985
Beginn der Instandsetzung des Schiffes am Barßeler Hafen. Das gesamte Unterwasserschiff wurde durch Stahlplatten in 8mm-Stärke unter Beibehaltung der Bodenwrangen erneuert. (Fa. Arens Strücklingen und ABM-Kräfte des Arbeitsamtes Friesoythe). Seitenschwerter, Mast, Gaffel, Segelbaum und Klüverbaum wurden durch Vereinsmitglieder und den Firmen Oltmanns Barßel und Raters Harkebrügge angefertigt. Einbau eines KHD-Dieselmotors, 55 PS, (Leihgabe von der Bundesmarine), Einbau durch Vereinsmitglieder. Einbau des Ruderhauses und der Inneneinrichtung durch ABM-Kräfte und Vereinsmitglieder.

12. Juli 1986
Taufe des Schiffes durch die achtjährige Anika Berkenheger, Tochter des 2. Vorsitzenden Johannes Berkenheger. Im Laufe der Jahre wurden folgende Häfen, teilweise mehrfach angelaufen. Sedelsberg (C-Port), Oldenburg, Elsfleth, Bremen, Brake, Bremerhaven, Cuxhaven, Brunsbüttel, Hamburg, Rendsburg, Kiel-Holtenau, Laboe, Warnemünde, Rostock, Haren, Meppen, Lingen, Nordhorn, Hannover, Duisburg, Rhauderfehn, Leer, Ditzum, Delfzijl,Termunterzijl, Emden, Langeoog.

2007
Vom 23.03.07 bis 21.04.07 wurden bei der Firma Siemer Yachtservice umfangreiche Arbeiten und Erneuerungen durchgeführt.Es wurde eine neue Maschine (125 PS) und ein Bugstrahlruder eingebaut, Ruder und Schraube wurden erneuert. Im Ruderhaus wurde ein Multifunktionsgerät mit Radar und Sonaranlage eingebaut.

10. Juli 2008, der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulf besucht das Moor- und Fehnmuseum in Elisabethfehn und die „Angela von Barßel"

10. November 2008
Die Tjalk „Angela von Barßel" wurde vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in das Verzeichnis der Kulturdenkmale, bewegliche Denkmale aufgenommen.

2009
Der Verein Motorsegelschiff „Angela von Barßel" e.V. besteht 25 Jahre.

Beim Abruf von Google Maps Karten werden unter Umständen personenbezogene Daten wie z.B. Ihre IP-Adresse erfasst und an den Anbieter in den USA weitergeleitet. Mehr Informationen erhalten Sie unter Datenschutz.
Ich möchte die Karte trotzdem nutzen.