Pöppelmann produziert hochwertige Masken

Unternehmen bietet Mund-Nasen-Bedeckung im Webshop an / Sonderkonditionen für Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen

Veröffentlicht: 23. April 2020
© Pöppelmann GmbH & Co. KG
Er gab den Anstoß für die Entwicklung der Maske bei Pöppelmann: Torsten Mairose von Pöppelmann FAMAC® hier mit einer der ersten Mund-Nasen-Bedeckungen nach Start der Serienproduktion.

Unter dem Namen FaireMasken bringt das Lohner Kunststoffunternehmen Pöppelmann jetzt kostengünstige Mund-Nasen-Bedeckungen auf den Markt. Die hochwertigen Masken können ab sofort im Webshop des Unternehmens unter www.fairemasken.de bestellt werden. Geschäftsführer Matthias Lesch erklärt: „Pöppelmann kümmert sich schnell und pragmatisch. Das ist unser Versprechen gegenüber unseren Kunden – und das ist unser Anspruch an uns selbst in diesen herausfordernden Zeiten. Jetzt sind unkomplizierte und gleichzeitig sinnvolle Lösungen gefragt. Wir sind sicher, dass unsere ressourcenschonenden, kostengünstigen und flexibel einsetzbaren Masken dazugehören."

Die für langfristige Mehrfachverwendung geeigneten Masken von Pöppelmann sollen als Mund-Nasen-Bedeckungen dazu beitragen, die Tröpfchen, die sich beim Husten, Niesen oder Sprechen verbreiten können, abzufangen und ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. Sie können in Situationen getragen werden, in denen ein provisorischer Mundschutz sinnvoll erscheint – zum Beispiel in der Zusammenarbeit mit anderen, aber auch in Bus und Bahn oder beim Einkaufen. Pöppelmann weist ausdrücklich darauf hin, dass FaireMasken momentan weder zertifiziert noch medizinisch geprüft sind.

Durch ihre Gestaltung liegen die Masken von Pöppelmann enger am Gesicht an als beispielsweise ein improvisierter Mundschutz aus Stoff. Angesichts der aktuell höchst knappen Bestände von Filterstoffen verweist das Unternehmen auf einen weiteren Pluspunkt: Während andere Masken vielfach komplett aus Vliesmaterial bestehen, ist für die Nutzung dieser Maske jeweils nur ein kleines Stück nötig. Zudem sind die Optionen für die Auswahl des Filterstoffs sehr variabel: Je nach Verfügbarkeit ist die Verwendung von einfachen Papiertaschentüchern genauso denkbar wie von höherwertigen Vliesmaterialien.

Kunden aus dem Gesundheitswesen, Hilfsorganisationen und der öffentlichen Verwaltung erhalten die Masken zu Sonderkonditionen (2,50 Euro je Maske, inclusive Vliesmaterial plus Frachtkosten). „Das finden wir nur fair", erläutert Geschäftsführer Matthias Lesch. „Denn die Beschäftigten in diesen systemkritischen Bereichen setzen sich in der aktuellen Situation für unsere Gesundheit ein." Doch freue sich das Unternehmen selbstverständlich ebenso über Anfragen aus Industrie, Handel und Gewerbe. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig Präventionsmaßnahmen im Betriebsalltag sind", sagt Matthias Lesch. Betriebe können zum kostengünstigen Stückpreis von 3,50 Euro (inklusive Vlies, plus Frachtkosten) bestellen. Aus handelsrechtlichen Gründen können die Masken nicht an Privatpersonen abgegeben werden.

Auch im Vechtaer Kreishaus sieht man diese aktuelle Produktentwicklung mit Interesse: „Die Kreisverwaltung des Landkreises Vechta begrüßt sämtliche unternehmerischen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Erstellung von Schutzausrüstungen gegen das Coronavirus und sieht diese Masken als ein geeignetes Alternativprodukt zu beispielsweise selbstgenähten Masken an. Gerade in der Zeit, in der erste Lockerungen im Einzelhandel und die Wiederaufnahme des Schulbetriebes anstehen, freuen wir uns über jede Möglichkeit, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern", erklärt Landrat Herbert Winkel laut Pressemitteilung des Unternehmens.

Geschäftsführer Matthias Lesch weist darauf hin, dass sich bereits jetzt ein großer Bedarf abzeichne. „Unsere beteiligten Teams werden alles daransetzen, die Anfragen zeitnah zu bearbeiten", bekräftigt er. Das Unternehmen habe diese Produktentwicklung in sehr kurzer Zeit realisieren können. „Dies war nur möglich durch die Begeisterung und starke Zusammenarbeit der vielen beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Das macht Pöppelmann auch in diesen Krisenzeiten aus."

Die Idee entstand Mitte März im Team der Pöppelmann Division FAMAC® vor dem Hintergrund der zu diesem Zeitpunkt deutlich spürbaren Auswirkungen der Pandemie. Die Frau des Pöppelmann-Kollegen Torsten Mairose, die in einer Arztpraxis arbeitet, hatte ihm von den Folgen der eklatanten Versorgungsengpässe erzählt. Zufällig ergab sich kurz darauf ein Gespräch mit seinem Kollegen Mike Landwehr: Der Vertriebler bei Pöppelmann FAMAC® und Spezialist für den Bereich Medizintechnik und Pharma sah Anknüpfungspunkte an ein bereits bestehendes Kundenprojekt. Die Unterhaltung wurde zum Auftakt einer unternehmensweiten und abteilungsübergreifenden Kooperation, mit engagierten Beteiligten aus allen Divisionen.

Hoch motiviert zeigten sich auch die Geschäftspartner, deren Unterstützung erst die rasante Umsetzung der guten Idee möglich machte: So konnte Pöppelmann bei der Suche nach dem geeigneten Material auf den kurzen und guten Draht zu Dirk Olberding aus Lohne setzen: Der Market Manager Consumer der KRAIBURG TPE GmbH & Co. KG mit Sitz in Waldkraiburg/Oberbayern versorgte die Pöppelmänner für die ersten Tests unkompliziert mit einem speziell für medizinische Anwendungen entwickeltem Thermoplastischen Elastomer (TPE), so dass der richtige Rohstoff schnell gefunden war.

Genauso unkompliziert erwies sich bei der Suche nach einem Filtervlies die Zusammenarbeit mit Dr. Hauke Malz, Geschäftsführer der Malz Polytec GmbH & Co. KG in Diepholz: „Es war nicht einfach, eine geeignete Filtereinlage zu finden", erklärt Dr. Phillip Hasemann, Leiter Qualitätsmanagement FAMAC®. „Als wir bei Dr. Malz vorsprachen, hat er unsere Idee mit großem Enthusiasmus aufgegriffen. Auf Grundlage seiner Erfahrung in der Verarbeitung von Vliesstoffen können wir nun die ersten FaireMasken-Chargen mit einem Filtervlies aus der industriellen Produktion ausstatten."

Das Vlies in Form brachte Sport Böckmann aus Holdorf: Der Spezialist für Sportkleidung nahm die kurzfristige Anfrage aus Lohne sportlich und stanzte die Filterstücke passend aus – wie auch das Unternehmen Möhlmann aus Lohne. Insgesamt erwies sich die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten als inspirierendes als auch innovatives regionales Fair Play für FaireMasken.

„Wir wollen mit dieser Produktentwicklung im Kampf gegen die Pandemie unser Know-how und unsere Technologien einsetzen, um kurzfristig den gewaltigen Engpass an Masken ein wenig zu lindern", bekräftigt Matthias Lesch – und ergänzt: „Jetzt ist jeder gefordert, Verantwortung zu übernehmen und seinen Beitrag zu leisten. Wir tun das gemeinsam mit vielen unserer systemrelevanten Kunden, unter anderem aus den Bereichen Diagnostik, Pharmazie und Lebensmittel, indem wir die Versorgung sicherstellen und unter Hochdruck unsere Kapazitäten ausbauen."

Nähere Infos zu FaireMasken gibt es unter www.fairemasken.de.
Hier können Institutionen des Gesundheitswesens, Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Behörden, Hilfsorganisationen sowie Gewerbebetriebe die Mund-Nasen-Bedeckungen ab sofort via Webshop bestellen.